Zitate

Freitag, 14. Mai 2021

Individualismus gegen Kollektivismus – jeder hat das Recht, ausschließlich zu seinem persönlichen Vorteil zu handeln.

Heute hatte ich einen Post von Frau Mittelmeier. Den Namen brauche ich nicht zu ändern, weil sie wie ein Heckenschütze sich hinter einer falschen Identität versteckt, wohl aus Angst vor der eigenen Meinung.


Sie schreibt mir:

1.) Ich schränke Ihre Freiheit mit Sicherheit nicht ein, daher bitte ich Sie diesen haltlosen Vorwurf zurückzunehmen. Wir kennen uns ja gar nicht, sind uns noch nie begegnet und ich bin in keiner politischen Position, die es mir zugestehen würde, Freiheiten zu beschränken, auch nicht die Ihre.

2.) Glauben Sie wirklich daran, dass Sie eine große Freiheit besitzen könnten? Das ist nach allen Erkenntnissen von Natur- und Geisteswissenschaften eine große Illusion. Sie sind niemals ganz frei! Die Naturgesetze beschränken Ihr Handeln, die psychosozialen Strukturen um Sie herum und in Ihrer Biografie prägen und leiten Ihr Denken, auch unbewusst. Insofern ist es äußerst fragwürdig, eine eingebildete individuelle Freiheit als höchsten Wert politischen Handelns zu definieren. Insbesondere weltweit gibt es sicher nur verhältnismäßig wenige Menschen, die Ihnen da folgen würden (für die meisten Menschen sind Werte wie Gesundheit, Frieden, Sicherheit und Wohlstand viel wichtiger).

3.) Wie egoistisch sind Sie denn, dass Sie immer nur an Ihre eigene (eingebildete) Freiheit glauben und diese in den Vordergrund stellen? Im Straßenverkehr müssen Sie auch an einer roten Ampel halten, damit Sie andere Menschen nicht töten, das beschränkt klar Ihre Freiheit, rettet aber Leben, auch Ihres. Gleiches gilt für den Anschnallgurt, den Personalausweis, das Waffenrecht uvm.. Es geht bei COVID-19 gleichsam (wie bei der roten Ampel) darum, Ihre Freiheiten vorübergehend zu beschränken, um die Freiheit anderer Mitmenschen zu gewährleisten, weiter am Leben bleiben zu dürfen. Alles andere wäre Anarchie und Sozial-Darwinismus. Der Staat hat das Recht, Freiheiten seiner Bürger durch Gesetze einzuschränken, um Menschenleben zu schützen und für das Wohl aller zu sorgen. Sie werden diese Prinzipien mit Sicherheit früher oder später auch in Anspruch nehmen!

Meine Antwort:

Sehr geehrte Frau Mittelmeier,

um meine #Freiheit einzuschränken, müssen Sie keinesfalls in einer politischen Position sein. Dazu genügt es, dass Sie die Regierung und die Verantwortlichen ermächtigen, dies zu tun. Je mehr Macht Sie der Regierung zugestehen, desto weniger #Selbstbestimmung und #Freiheit bleibt, um das eigene Leben zu kontrollieren. Frei zu sein bedeutet, kein Hindernis zu haben, um sein Leben so zu regieren, wie man es wünscht, ohne auf die Rechte anderer zu treten. Diktatoren zerstören auf subtile Weise die Freiheit. Sie kaufen zunächst die Stimmen der Menschen mit Sozialprogrammen und zerstören die Freiheit des Einzelnen.

2. Ja, ich glaube daran, dass es möglich ist, in Freiheit zu leben. Dabei sind Naturgesetze natürlich außen vor. Warum sollte ich mich auch gegen diese stellen? Jeder freie Mensch kann wunderbar im Einklang mit der Natur leben. Auch fühle ich mich in keiner Weise von den psychosozialen Strukturen wie Sprache und Kultur meiner Freiheit beraubt, solange man sie mir nichts aufzuindoktrinieren versucht. Jeder Mensch hat das Recht, sich frei zu entscheiden, inwiefern er für sich Gebrauch davon macht.

Politiker haben nicht das Recht, unser Leben zu bestimmen. Die Gesundheit der Menschen hat nichts in den Händen von Politikern zu suchen. Dafür ist jeder selbst verantwortlich, keine durch das Kollektiv erzwungene Aufopferung des Einzelnen.

Sie rufen nach Sicherheit? Der #Wohlfahrtsstaat bietet Ihnen keine #Sicherheit. Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, wie viel er ihnen von ihrem #Eigentum stiehl und umverteilt. Die Umverteilung ist das Fundament des Staates - seine Legitimation, indem er die Menschen glauben lässt, sie könnten nicht ohne ihn leben. Das Gegenteil ist der Fall. Denn tatsächlich nimmt er ihnen ihre Selbstbestimmung und Ihrer Freiheit.

3. Sie sagen, ich bin egoistisch? Da stimme ich Ihnen zu! #Individualismus gegen #Kollektivismus – jeder hat das Recht, ausschließlich zu seinem persönlichen Vorteil zu handeln. Wohltätigkeit ist nur dann moralisch, wenn sie nicht unter Zwang erfolgt.

Ich bin gegen jegliche Art der #Verstaatlichung. Im ständigen Ringen gegen #Kollektive jeglicher Art – einschließlich des #Kommunismus, des #Faschismus und der #Sozialdemokratie.
Ja zu #Egoismus und Eigennutz, denn #Wohlstand wird erreicht, wenn freie Menschen freiwillig Waren und Dienstleistungen zum gegenseitigen Nutzen erfinden, schaffen, investieren und sich austauschen. Er wird nicht durch die Planwirtschaft von Regierungen geschaffen, mit denen sie unser Leben bestimmen.

Anarchie ist kein Chaos. Es ist die Kontrolle über das eigene Leben, ohne dass ein anderer Mensch einem sagt, was richtig oder falsch ist. Die Korrektheit gegenüber dem anderen ruft nur subjektive persönliche Interessen hervor. Anarchie die Verantwortung für das eigene Handeln.

Wir leben in einer benebelten Gesellschaft, die es Betrügern und Demagogen ermöglicht, die abscheulichsten Einschränkung unserer grundlegendsten Rechte im Austausch gegen ein falsches und nichtexistierendes Sicherheitsgefühl zu bestimmen.

Das einzige, wovor uns die Maske schützt, ist die verbale oder physische Aggression des unzivilisierten Unwissenden, der in unserer Freiheit eine direkte Bedrohung für sein Leben sieht.


3 Kommentare:

  1. Zu 1.: Diese Behauptungen sind anmaßend, realitätsfern und demokratiefeindlich. Sie kennen mich gar nicht. Ich wohne hunderte Kilometer von Ihnen weg mit einer Identität, die Sie sich niemals vorstellen können. Welche Partei ich gewählt habe, wissen Sie nicht. Ob ich die Regierung unterstütze, wissen Sie nicht. Selbst wenn ich die Regierung leidenschaftlich unterstützen würde (ich kann Ihnen versichern, dass dies nicht der Fall ist), so wäre das in einer freien Demokratie mein gutes Recht. Wenn Sie sich durch meine politische Meinung und meine Wahlentscheidung in Ihrer Freiheit bedroht und eingeschränkt sehen, so bedroht Sie auch der Flügelschlag des Schmetterlings in Argentinien. Wenn ich Ihre Freiheit bedrohe, so ist es mit dieser wirklich nicht sehr gut bestellt.
    Andererseits versuchen Sie mit Ihrer Behauptung, dass ich Ihre Freiheit bedrohe, wenn ich die Regierung unterstütze, was ich natürlich als humanistisch denkender Mensch keinesfalls tun möchte, da mir Ihr Wohl auch am Herzen liegt, meine persönliche Freiheit, denn auch ich muss frei entscheiden dürfen, was ich gut finde und wen ich wähle und Sie müssen das in einer Demokratie respektieren. Die möglicherweise bei Ihnen vorhandene Einschätzung, dass nur Sie erkennen können, was richtig und was falsch ist und ob Notstandsgesetze einer demokratisch legitimierten Regierung zu weit gehen oder nicht, wäre ein Fall von narzisstischer Selbstüberhöhung und Respektlosigkeit der Mehrheit der Mitbürger gegenüber, die Sie ja offenbar alle für dumm halten.
    Zu 2.: Ihre Vorstellung von Freiheit bleibt aus meiner Sicht eine Illusion. Wenn Sie sagen, dass Sie sich durch „Sprache und Kultur“ in Ihrer Freiheit gestärkt sehen, so haben Sie den Kern der Freiheitskritik nicht verstanden, da insbesondere Sprache und Kultur die Menschen knallhart in Ihrer Freiheit beschränken und in vorgebahnte Richtungen drängen (s. z.B. die Diskussion über das „Gendern“, Rassismus, Humor, Satire oder Ernährungsgewohnheiten). Ich bin mir sicher, dass Sie das allerwenigste, was Ihre Person und Ihre Gedanken ausmacht, frei gewählt haben.
    Aber die Debatte über das Ausmaß der individuellen Freiheit ist ein anhaltender Diskurs, und ich kann gut akzeptieren, dass Sie der Meinung sind, theoretisch eine große persönliche Freiheit zu besitzen (wenn nicht die Regierung und offenbar ich da wären).
    Dass die Gesundheit nicht in die Hände des Staates gehört, ist erst einmal Ihre Behauptung und Meinung. Dies lässt sich schon deshalb anzweifeln, da der Staat jedem Bürger ein Recht (eine Freiheit!) auf persönliche Gesundheit und körperliche Unversehrtheit ermöglichen sollte (steht zumindest so in den allermeisten Verfassungen und erscheint mir auch erstrebenswert; natürlich kann und sollte dann auch jeder Mensch für sich entscheiden, dieses Recht nicht in Anspruch zu nehmen und z.B. rauchen, trinken, Fleisch und Zucker in Unmengen essen oder sich suizidieren, wenn er denn möchte (ist ja alles bei uns erlaubt)). In Pandemie-Zeiten geht dies aber nicht, ohne Freiheiten von Menschen einzuschränken, da jeder eine Bedrohung von jedem werden kann und das eine nicht ohne dem anderen geht. Ähnliches gilt z.B. für das Rauchen, den Straßenverkehr, sexuelle Gewalt, Abtreibung oder die Masern-Impfung. Meiner Meinung nach kann es somit nicht eine Frage des „ob“ sein, sondern nur des Ausmaßes, in dem der Staat in die Gesundheit eingreift, das mir bei uns aber noch sehr moderat vorkommt.
    Ich habe doch gar nicht „nach Sicherheit gerufen“, wie kommen Sie darauf? Ich habe lediglich gesagt, dass ich der Meinung bin, dass ein Großteil der Menschheit Wert auf Sicherheit legt (über mich habe ich gar nichts gesagt).
    Eine Umverteilung durch den Staat halte ich für dringend erforderlich. Was ohne dies passiert, können Sie z.B. bei Thomas Piketty nachlesen oder sich einmal mit dem Mittelalter und er Früh-Industrialisierung beschäftigen. Und wenn es wirklich eine Freiheit geben sollte, so ist diese mit Sicherheit sehr stark von den finanziellen Mitteln abhängig, die sich nachweislich nicht von selber gerecht verteilen

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  2. Zu 3.: Wenn Sie so eine Anhängerin des Egoismus und Individualismus sind, warum machen Sie mir dann Vorwürfe, dass ich eine eigene Meinung habe und mir (von Ihnen angenommen) das Recht nehme, eine Regierungspartei zu wählen? Ich sollte dann schließlich auch nur nach meinem Vorteil handeln, oder nicht? Vielleicht profitiere ich ja massiv von der Regierung und vom Lockdown, dann müsste ich Ihrer Logik folgend alles dafür tun, dass alles so bleibt, wie es ist. Jeder Diktator (oben noch von Ihnen kritisiert), passt super in Ihr System. Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass Menschen ohne Regeln und ohne Staat rücksichtsvoll miteinander umgehen (falls doch bitte historisches Beispiel nennen).
    Dass Sie in Ihrem finalen Satz Menschen mit einem anderen Verständnis des Begriffes Freiheit als des Ihren als „unzivilisierte Unwissende“ denunzieren, entlarvt Sie vollends als respektlose und festgefahrene Ideologin, die offenbar andere Meinungen nicht akzeptieren kann und den Begriff Freiheit nur auf sich selber angewandt sehen möchte.
    Sehr Schade!

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  3. Schöne Grüße vom Tellerrand, liebe Karlita!

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