Privatschulen verstärken keineswegs die soziale
Ungleichheit in unserer Gesellschaft. Nach eher schlechten Erfahrungen mit
staatlichen Schulen, würde ich mein Kind jetzt nur noch in private
Bildungseinrichtungen geben. Ausschlaggebend dafür ist, das bessere
pädagogische Konzept. Hier wird kindgerechtes Lernen großgeschrieben und es
fließt keine politische Bildung in den Unterricht ein. Was die Leistungen
angeht, unterscheiden sich private und staatliche Schulen enorm.
Staatliche Schulen sind nicht auf das Geld der Eltern angewiesen und bieten
darum entsprechend schlechte Ausbildungsbedingungen. Zum einen oft unmotivierte
Lehrer, unzählige Ausfallstunden, schlechter Unterricht und zerfallende Gebäude
wohin das Auge blickt. Es gibt viele Probleme, die aus der Staatlichkeit der
Bildung erwachsen.
Die privaten Schulen dagegen sind auf die Schulgebühren
angewiesen und stehen daher in einem intensiven Wettbewerb. Sie müssen gute
Bildung anbieten, Lehrer motivieren und vor allem sinnvolle Klassengrößen
einrichten. Sie bieten mehr als staatliche Schulen, und zwar nicht als schmückendes
Beiwerk, sondern von ihrem Selbstverständnis her. Was wir brauchen, ist eine
breit aufgestellte private Schullandschaft. Jeder soll für sich wählen könne,
welcher kommerziell ausgerichtete Einrichtung er die Bildung seiner
Kinder überlassen will.
Privatschulen erzielen auch bei Pisa ein höheres
Leistungsniveau. Schule muss mehr leisten, als nur Wissen zu vermitteln. Sie
muss anwendbares Wissen vermitteln und ein gutes Schulklima aufweisen. Die
Zusammenarbeit mit den Eltern muss stimmig sein, dass fördert die Zufriedenheit
der Schüler und Eltern. Und da können die Privaten punkten, deren Schüler
fühlen sich besser durch ihre Lehrer unterstützt. Viele Eltern sagen, dass es
ihnen um die Persönlichkeitsbildung ihrer Kinder geht, die sie auf einer Privatschule
eher gewährleistet sehen. Außerdem müssen Bildungsinhalte individuell auf die
betroffenen Personen zugeschnitten sein, und nicht durchwachsen von
politisierten Strukturen. Privatschulen kommen dem berechtigten Interesse der
Eltern nach, eine Schule zu finden, die für ihr Kind die Beste ist.
Privatschulen, das klingt für viele Menschen nach
Lernstätten für Sprösslinge einer privilegierten Oberschicht. Dem ist nicht so.
Wenn man über Deutschland hinaus schaut, findet man Privatschulen vor
allem auch in den armen Entwicklungsländern Asiens und Afrikas, und auch dort
sind es keineswegs nur die Reichen, die ihre Kinder auf Privatschulen geben .
Warum blüht gerade in den ärmsten Regionen unseres
Planeten eine wundervolle Landschaft von Privatschulen? Warum schicken die
Armen die kein Geld haben ihre Kinder nicht in die kostenlosen staatlichen
Schulen? Die Privatschulgebühren sind für die breite Masse bezahlbar und machen
nur einen geringen Prozentsatz des Einkommens aus. Wo sie nicht bezahlbar sind,
da helfen die Schulen selbst in einem Akt freiwilliger Solidarität mit
Stipendien nach. Wieso entbehrten diese Leute, nahe des Existenzminimums, einen
nicht unwesentlichen Teil ihres Einkommens für Bildung, wo sie ihre Kinder doch
kostenlos zur öffentlichen Schule schicken konnten? Die Frage ist einfach
beantwortet. Schüler in Privatschulen schneiden auch dort besser ab, als
Schüler aus öffentlichen Schulen. Und welche Eltern wollen nicht das Beste für
ihr Kind … Schulbildung gehört für mich in private Hand!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen